Diskussion:Elle (Film)
Weiterer Ausbau ...
[Quelltext bearbeiten]... soll dieses Wochenende noch folgen. Ich sehe den Film heute auf der Französischen Filmwoche in Berlin. Grüße, --César (Diskussion) 17:20, 2. Dez. 2016 (CET)
Der Plot / Inhalt fehlt noch. Hatte auf dem Handy gelesen und 'Handlung' war nicht geöffnet. Sorry. Delabarquera (Diskussion) 10:00, 8. Feb. 2017 (CET)
- Ich habe jetzt die 'Inhaltsangabe' gelesen. Eindruck: überkomplexes Drama. Wenn der Film wirklich so ist, dann fiele er in die Kategorien durchgeknallt-verwirrend und effekthascherisch. Was der Vorlage von Philip Dijan durchaus entsprechen kann. Ich sehe mir den Film erst an, wenn er als DVD zu bekommen ist. Und dann schaun wir mal ... --Delabarquera (Diskussion) 10:33, 8. Feb. 2017 (CET)
Die „zweifelhafte Vergangenheit“ Michèles...
[Quelltext bearbeiten]… ist eine Projektion durch unseriöse Medien und ihre unkritischen Konsumenten. Das wird im Film mehrfach deutlich (Frau im Restaurant, Liebhaber von Michèles Mutter) und ebenso deutlich verurteilt: Beide haben ein fixes Bild von Michèles Schuld, wollen sie demütigen und zugleich sich selbst moralisch erhöhen. – Die knapp vier Jahrzehnte zurückliegende Tat des Vaters, die Michèles Leben nachhaltig beeinflusste, wird im Film anhand einer TV-Sequenz rekapituliert. Nach meiner Erinnerung wird darin Folgendes erzählt:
Als Michèle 10 Jahre alt ist, wird ihr Vater – ein katholischer Geistlicher – eines Tages zum Massenmörder an 36 Kindern. Nach Vollzug des Gewaltakts kehrt er nach Hause zurück und verbrennt Mobiliar und Kleidung, auch die seiner Frau und Tochter. An diesem Punkt dringt ein Fotoreporter zu ihnen vor und schießt ein Bild, das die halbnackte, starr in die Kamera blickende Michèle vor rauchgeschwängertem Hintergrund zeigt.
Fatale Konsequenz: Dieses Foto, verbunden mit dem Entsetzen vor der Tat des Vaters, suggerierte der Öffentlichkeit seinerzeit – gewollt oder fahrlässig – eine zu vermutende Mitschuld der Tochter und unterstellte ihr die gleiche krankhafte psychopathische Veranlagung wie dem Vater. Für eine Mitwisserschaft oder gar Mittäterschaft Michèles bietet jedoch weder die TV-Sequenz noch der Film insgesamt irgendeinen objektiven Anhaltspunkt. Der Glaube daran ist reine Projektion.
Frage: Warum wird Michèle überhaupt mit einer solchen Hypothek belastet? Dafür gibt es nur einen triftigen Grund: ihre Weigerung, zur Polizei zu gehen, muss glaubhaft wirken. Der Zuschauer soll, wie ihre Freunde auch, nachvollziehen können, dass ihr Horror vor allem, was sie wieder in die Öffentlichkeit zerren könnte, größer ist als ihre Angst vor weiteren Gewalttaten.
Schlussfolgerung: Das Eingehen auf Michèles (wie immer zu bezeichnende) „Vergangenheit“ ist für den Hauptteil des Artikels natürlich unverzichtbar, aber in der Intro nicht nötig, es sei denn, man findet eine Formulierung, die keine irreführenden Schlüsse zulässt. --KM21 (Diskussion) 13:24, 26. Feb. 2017 (CET)
Drei Erinnerungsfehler sind zu korrigieren: Der Vater war kein Geistlicher, sondern nur „praktizierender Katholik“, die Zahl seiner Opfer betrug 27, und bei ihnen handelte es sich wohl doch nicht „nur“ um Kinder.--KM21 (Diskussion) 17:08, 5. Mär. 2017 (CET)
Eine zweite Aussage aus der Intro, die nicht ganz den Punkt trifft, ist: Sie „beschließt, ihren Peiniger selbst aufzuspüren“. Das weckt eher die Erwartung auf eine Geschichte nach dem Muster Opfer-jagt-Täter. Darum geht es hier aber kaum (und noch weniger um „Rache“, wie es derzeit in der englischen WP steht). Der einzige klar erkennbare Entschluss, den sie anfangs fasst, ist der, nichts zu tun. Erst später, als der Vergewaltiger nicht locker lässt, beginnt sie zu agieren. Das geschieht aber eher aus der Situation heraus (z.B. Attacke auf den vor ihrem Haus parkenden Fahrer, der sich als ihr Ex-Mann herausstellt) und folgt keinem festen Plan. Ein solcher ist am ehesten noch zu erkennen, als in ihrer Firma die manipulierte Animation auftaucht. Dagegen geht sie strategisch vor. Allerdings bieten sich ihr an diesem Ort auch Chancen dafür (ein ihr ergebener Angestellter), die sich im privaten Umfeld nicht eröffnen. Deshalb lebt sie, so gut es geht und ziemlich unbekümmert, ihr Leben weiter. Überhaupt, finde ich, ist es eine Qualität des Films, dass viel Leben gezeigt wird außerhalb des „Falls“, und der Thrill kein ständig präsenter, sondern eher ein schockartig hereinbrechender ist.--KM21 (Diskussion) 17:15, 5. Mär. 2017 (CET)
Worauf genau zielt die Kritik am Abschnitt „Handlung“?
[Quelltext bearbeiten]Geht es wirklich um „fehlende Belege“? Wenn ja, hätte praktisch kein einziger Satz Bestandsschutz. Denn der gesamte Text basiert doch offensichtlich auf dem, was gewöhnliche Rezipienten wahrgenommen haben und was sie für wichtig und richtig halten. Das ist, soweit ich das überblicken kann, auch das in der WP übliche Verfahren für den Textabschnitt Handlung, egal ob es dabei um Filme oder Literatur geht. Ob es von allen voll anerkannt wird, ist wieder eine andere Frage. Aber die Praxis dürfte gezeigt haben, dass es kaum möglich ist, einen kohärenten, gut lesbaren Text zu verfassen, der sich aus verfügbaren Sekundärquellen speist. Wenn das also hier tatsächlich die Forderung sein sollte, wird man vergeblich auf Änderungen warten.
Wenn nicht, worum könnte es dann gehen? - Um nicht-enzyklopädischen Stil? (Beispiel: „Nun umspielt der Anflug eines Lächelns ihre Lippen“) - Um fragwürdige, überflüssige Interpretationen? (Beispiele: „beiläufig“, „gutgelaunt“)
In den zuletzt durch BlaueWunder vorgenommenen Änderungen, um die es hier ja wohl geht, kommt beides vor, aber nur punktuell. Es wäre leicht zu korrigieren. Etwas anderes ist sehr viel deutlicher, nicht so leicht änderbar und geht schon in Richtung Grundsatzfrage. Was ich meine, ist die Tendenz, jedes Detail vor dem Leser auszubreiten, jede kleine Lücke schließen zu wollen, den Gang der Handlung bis ins Letzte auszubuchstabieren. Dem steht gegenüber: Nicht alles, was richtig ist, ist wichtig. Die eigentliche Hauptarbeit, gerade im Abschnitt „Handlung“, sollte darin bestehen, auszusparen, was verzichtbar ist.
Dem könnte sich vielleicht auch BlaueWunder anschließen. Zumal ihre Änderungen (obwohl sie am Anfang und Ende nah dran sind) auch nicht bis zum „Letzten“ gehen. Aber sie befördern eine Tendenz, auf die Nachfolger im konkreten Fall noch einiges draufpacken könnten, der Film gibt ja noch allerhand her an Details und Wendungen.
Daraus folgen nun die abschließenden Fragen: Ist diese Tendenz der eigentliche Kritikpunkt an der aktuellen Fassung des Abschnitts Handlung? Wenn ja, worauf kann ein Autor sich berufen und stützen, der die Gegenposition vertritt, sei es im vorliegenden Artikel oder generell?--KM21 (Diskussion) 15:45, 26. Mär. 2017 (CEST)
- Für eine Filmhandlung braucht es keine Belege. Da ist der Film selbst die Primärquelle, daher habe ich den Baustein entfernt.--IgorCalzone1 (Diskussion) 20:13, 26. Mär. 2017 (CEST)
- Was mich stört, ist die doch recht lange Handlungsbeschreibung. Kopiert man diese in MS Word, ist man schon bei beinahe 2 A4-Seiten. Als ich den Film im Dezember in Berlin auf der Französischen Filmwoche sah, habe ich mich schon bemüht Details wegzulassen und kam auf eine A4-Seite. Natürlich fehlen Produktionshintergründe und Details zur Rezeption in FR und DACH, aber wenn man WP „nur“ als Hobby neben Beruf und Privatleben betreibt, hat man nicht so viel Zeit (vor allem nicht, wenn man auch gerne ins Kino geht ;)). Ich muss auch zugegeben, dass mein Enthusiasmus sich nach dem Sehen doch etwas verflüchtigte und die weiter oben geäußerte Kritik teile. --César (Diskussion) 08:16, 27. Mär. 2017 (CEST)
- @César: Der Belegen-fehlen-Baustein war an dieser Stelle aber leider falsch, oder siehst du das anders? Es geht in diesem Abschnitt hier ja um die Handlungsbeschreibung. Wenn gewünscht ist, dass die Handlung gekürzt wird, weil dies sinnvoll und auch möglich ist, dann könnte man dort ähnlich wie im Artikel Runaway Girl einen entsprechenden Baustein platzieren. Unser Grundsatz sollte immer lautet: Eine weitere Hilfestellung lautet: "Vollständige Zusammenfassung heißt nur, dass das Ende nicht offen gelassen wird, jedoch nicht, dass jedes Handlungsdetail erwähnt wird. Ich denke auch, das man den Abschnitt ein wenig straffen könnte. --IgorCalzone1 (Diskussion) 13:10, 27. Mär. 2017 (CEST)
- Was mich stört, ist die doch recht lange Handlungsbeschreibung. Kopiert man diese in MS Word, ist man schon bei beinahe 2 A4-Seiten. Als ich den Film im Dezember in Berlin auf der Französischen Filmwoche sah, habe ich mich schon bemüht Details wegzulassen und kam auf eine A4-Seite. Natürlich fehlen Produktionshintergründe und Details zur Rezeption in FR und DACH, aber wenn man WP „nur“ als Hobby neben Beruf und Privatleben betreibt, hat man nicht so viel Zeit (vor allem nicht, wenn man auch gerne ins Kino geht ;)). Ich muss auch zugegeben, dass mein Enthusiasmus sich nach dem Sehen doch etwas verflüchtigte und die weiter oben geäußerte Kritik teile. --César (Diskussion) 08:16, 27. Mär. 2017 (CEST)
Danke für die Mithilfe und die nützlichen Tipps. Den Abschnitt Handlung habe ich um rund eine halbe A4-Seite gekürzt und an manchen Stellen nochmal leicht überarbeitet. Es würde mich freuen, wenn ihr ein Kurzurteil zum Ergebnis geben könntet. Schöne Grüße--KM21 (Diskussion) 22:55, 2. Apr. 2017 (CEST)